Zu Fuß durch Hamburg (Teil 2) 

Von der Sternschanze bis zu den St. Pauli Landungsbrücken 

Auf dem Weg von dem kulinarischen Viertel in das Herz St. Paulis gibt es einiges zu sehen. Gestalten Sie Ihren eigenen kleinen Stadtrundgang und erfahren Sie im Folgenden interessante Fakten über die Hansestadt und deren Stadtteile. 

Gestartet in der Sternschanze orientieren Sie sich an der Budapesterstraße, die sich bis hin zur sündigsten Meile der Welt durchschlängelt.

Das erste was Ihnen auf dem Weg in Richtung Reeperbahn auffallen wird, ist die große betonierte Fläche zu Ihrer linken. Das Heiligengeistfeld, ist heute der Veranstaltungsort des Hamburger Doms.

Durch das ehemalige Klosterkrankenhaus „Hospital zum Heiligen Geist“, erhielt der heutige Veranstaltungsplatz seinen Namen.  Unter Anderem steht auf dem Heiligengeistfeld der größte Flakbunker Hamburgs. Mit einer Höhe von 39 Metern, einer Tiefe sowie Breit von 75 Metern, ist dieser Gigant der größte Flakbunker Deutschlands. Die Hansestadt zählt heute 650 Bunker, davon sind 57 Hochbunker.  Unter dem Namen „Medienbunker“ ist er bekannt für die Eventlocation „Terrace Hill“ von deren Terrasse aus man einen Rundumblick über die ganze Hansestadt hat. 

Weiter über das Heiligengeistfeld geschaut, erkennt man eine Backsteinfassade auf der ein Graffiti zu sehen ist. Das Millerntor Stadion wurde als zweiter Bau im Jahre 1963 eingeweiht und wurde zwischen den Jahren 2006 und 2015 vergrößert. Das zu Hause des 2. Ligisten FC St. Pauli zählt heute eine Kapazität von 29.546 Zuschauern. Der Name des Stadions ist auf das nicht weit gelegene damalige westliche  Millerntor zurückzuführen.   

Je nach Saison können Sie im Frühling, Sommer und Winter das größte Volksfest des Nordens besuchen: der Hamburger Dom. Im 11. Jahrhundert begann die Geschichte des Volksfestes auf dem Platz des heutigen Heiligengeistfeldes, inzwischen zählen die Veranstalter Millionen Besucher, die sich den Bauch mit Schmalzgebäck vollschlagen oder schreiend mit der Achterbahn Loopings fahren. 

Wenn Sie am Ende des Heiligengeistfeldes angekommen sind, erblicken Sie vor Ihnen zwei Glastürme, die aussehen, als würden sie sich umschlingen. Die Tanzenden Türme markieren den Standort der sündigsten Meile der Welt. Die Tango-Türme wurden von dem Architekten Hadi Teherani geplant und sind seit der Eröffnung im September 2012 nicht mehr aus der Skyline Hamburgs wegzudenken. Passend zum Thema der Reeperbahn, sollen die Gebäude so aussehen wie ein Tango tanzendes Paar. In den 85 und 75 Meter hohen Türmen befinden sich Büroflächen, ein Restaurant, ein Musikclub im Untergrund und die beliebte Cocktailbar „Clouds“. 

 

Die Reeperbahn – ein kurzer Überblick 

Mit einer Länge von ca. 930 Metern zieht sich die Vergnügungsmeile durch das Herz St. Paulis beginnend am Millerntor Richtung Westen bis zum Nobistor. 

Die Reeperbahn fand ihren Ursprung schätzungsweise im Jahre 1625 als sich Deutschland im Krieg befand. Die Wallanlagen, welche zum Schutz gegen die Feinde aufgerichtet wurden, trennte die Hansestadt von den ungeschützten Vororten.  Für unerwünschte oder verbannte Menschen, wie zum Beispiel Prostituierte, gab es keine andere Wahl als außerhalb der Stadt Schutz und einen Unterschlupf zu finden. Im Laufe der Jahrhunderte kam das Problem eines Platzmangels in der Innenstadt auf, welches viele Menschen in die Vororte und den Hamburger Berg trieb. 

Im Jahre 1630 kamen die Reepschläger und Seilmacher in den Vorort um dort ihre Taue für die Segelschiffe herzustellen, da sie für die Herstellung der Taue eine lange ebene Fläche benötigten, die sie dort fanden. Dieser Beruf verlieh der im Jahre 1820/30 angelegten Reeperbahn ihren Namen. 

Das Amüsement, welches noch heute auf der Reeperbahn zu finden ist, begann im 17. Jahrhundert mit einem Jahrmarkt und dem heutigen Spielbudenplatz und lockte als Ausflugsziel im 18. Jahrhundert viele Stadtbewohner in das heutige Herz St. Paulis. 

Das Rotlichtviertel hat neben Nachtclubs, Bars und Diskotheken weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten, die auch am Tag zu besichtigen sind. 

Das an den Tanzenden Türmen anliegende Panoptikum, ist ein über 130 Jahre altes Wachsfigurenkabinett. Besuchen Sie das Panoptikum und bewundern Sie die liebevoll verarbeiteten Figuren, die den Originalen zum verwechseln ähnlich sind. Udo Lindenberg, die Queen, der dickste Mensch der Welt und interessante Ausstellungen werden Sie im familienbetriebenen Ausstellungshaus finden. 

Hans Albers bringen viele  mit dem Satz: „Auf der Reeperbahn nachts um halb eins!“ in Verbindung. Am 22. September 1891 erblickte Hans Albers in Hamburg-St. Georg das Licht der Welt. Als erfolgreicher Sänger, widmete er sein bekanntestes Lied der Reeperbahn. Ihm zu Ehren, wurde vier Tage nach seinem Tod 1964 wurde der ehemalige Wilhelmsplatz nach Hans Albers benannt. Auf dem „kleinen Kiez“, wie der Hans-Albers-Platz auch genannt wird, steht seit 1986 eine drei Meter hohe bronzene Statue des Schauspielers. 

1840 wurde vor den Toren Hamburgs, im heutigen St. Pauli die Davidwache eröffnet. Den heutigen Namen haben wir der anliegenden Davidstraße zu verdanken, der Name wurde am 9. November für offiziell erklärt. Die Davidwache hat mit ihren ca. 100 Mitarbeiten, in einem Gebiet von einem Quadratkilometer, den kleinsten Einzugsort Europas. 

In den 1960er Jahren, begann auf der Reeperbahn die Karriere der wohl bekanntesten Boygroup der Welt. Die Beatles starteten am 17. August 1960 als No-Name-Gruppe in dem berüchtigten „Indra“ in St. Pauli ihre Karriere. Am 11. September 2008 wurde der Beatles Platz am Eingang der „Großen Freiheit“ eröffnet, um an die Anfänge der Pilzköpfe zu erinnern. Auf der wohl größten Vinylschalplatte weltweit, findet man die Figuren der Beatles. Kleiner Hinweis: Schauen Sie sich den Beatles-Platz genauer an und entdecken Sie die großen Hits der Band, die in den Boden eingraviert wurden. 

Die Anfänge der Großen Freiheit sind auf das Jahr 1611/12 zurückzuführen. Dänemark eröffnete den Bezirk „Freiheit“, die Eröffnung führte dazu, dass bereits vorhandene Straßen in die „Kleine Freiheit“ und „Große Freiheit“ umbenannt wurden. Im Laufe der Jahre wurde die Straße von immer mehr Handwerkern genutzt, um dort Ihren Beruf ohne weitere Lizenzen ausüben zu können. In den 1940er Jahren begann das Amüsement, wie wir es heute kennen. Mit den Beatles kam der Rock ´n´ Roll in den 1960er auf die Reeperbahn und heute ist die Reeperbahn bekannt als die wohl sündigste Meile der Welt: Zwischen dem Rotlichtmilieu feiern jedes Wochenende tausende Jugendliche bis zum Morgengrauen. 

Am Ende der Reeperbahn (Nobistor) laufen Sie nun dieselbe Strecke ab, wie die  Feierwütigen am frühen Sonntagmorgen. Der Fischmarkt befindet sich in Ihrer unmittelbaren Nähe und wird seit 1703 jeden Sonntagmorgen ab ca. 05:00 Uhr von vielen Menschen überlaufen. Inzwischen ist der Markt nicht nur bei den Frühaufstehern beliebt, sondern auch bei denen, die vor dem Schlafen gehen noch gerne Frühstücken. An Wochentagen ist der Fischmarkt eine Parkzone, die ab und zu durch die Flut überspült wird. Um den Handel, die Versteigerungen und den Fischverkauf zu steigern, wurde zwischen 1895 und 1896 die Fischauktionshalle gebaut. An Sonntagen treten dort Bands auf, um die aufgelaufene Partymeute zu unterhalten. 

Der Fußweg beträgt 1,5 km. 

Probieren Sie auf Ihrem Rundgang das eine oder andere Lokal aus und nehmen Sie gerne Ihre Kamera mit, um verschiedene Kunstwerke an den Häuserwänden zu knipsen. 

Sollten Sie nicht genug von der sündigsten Meile der Welt bekommen, dann lassen Sie sich von unseren Reiseleitern St. Pauli genauer zeigen und nehmen Sie an unserem Rotlichtrundgang teil. 

 

 

 

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