Nach dem Spott kam der Ruhm
„Hummel Hummel! Mors Mors!“
Viele glauben es handelt sich hierbei um eine Begrüßung- im Gegenteil!
In dieser Geschichte geht es um den Hamburger Wasserträger Johann Wilhelm Bentz (1787 – 1854). Kinder liefen dem Wasserträger, dessen Spottname „Hans Hummel“ war, hinterher und neckten ihn, indem sie ständig „Hummel, Hummel!“ hinter ihm her riefen.
Aufgrund des schweren Tragejochs auf seinen Schultern, war er in seiner Bewegung eingeschränkt, sodass ihm nichts anderes übrig blieb als den Kindern laut „Mors, Mors!“ hinter her zu rufen. Hergeleitet aus dem Plattdeutschen Satz „Klei di' am'n Mors“ bedeutet das nichts anderes als „Kratz dich am Hintern!“.
Das erste Denkmal von dem Hamburger Original wurde 1938 in der Hamburger Neustadt errichtet.
Zu Ehren dieses Hamburger Originals wurden in dem Jahr 2003 über 100 lebensgroße Figuren des Wasserträgers in der Hamburger Innenstadt aufgestellt. Die einzelnen Figuren wurden von Künstlern wie zum Beispiel Jette Joop individuell bemalt. Im Juni 2006 wurden die Figuren zu Gunsten "Ein Dach für Obdachlose" versteigert, sie befinden sich jetzt in Privatbesitz.
Ein Tipp: An den Landungsbrücken und in der Wandelhalle des Hamburger Hauptbahnhofs ist jeweils eine Statue des Wasserträgers zu finden. Erkennen werden Sie ihn anhand seines großen Zylinders und an dem Tragejoch um seine Schultern.
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