Ein Spaziergang an Hamburgs "Küste" entlang
Es scheint unvermeidlich, dass im Laufe der Zeit Altes durch Neues, Zeitgemäßes ersetzt wird. Städte entwickeln sich, verändern Ihr Erscheinungsbild, passen sich in ihrer Architektur, Verkehrsführung, wirtschaftlicher Infrastruktur, touristischem Angebot etc. den Anforderungen der Moderne, den Menschen, dem Zeitgeist an.
Doch wo aus Altem, Historischem ein gewisser Nutzen zu ziehen ist, versucht man, dieses zu bewahren. Schließlich ist es das Erbe unserer Vorfahren, die uns den Weg bis in die heutige Zeit geebnet haben und deren Wirken Einfluss darauf hat, was wir heute sind.
Ziehen sich Gegensätze an?
An Hamburgs Waterkant, zwischen Elbe und Altstadt, werden die Kontraste zwischen der Vergangenheit und Moderne besonders eindrucksvoll sichtbar. Die kilometerlange Speicherstadt, der größte, historische Lagerhauskomplex der Welt, trennt mit seinem düster wirkenden dunkelroten Backstein den Innenstadt-Bereich von der HafenCity, dem derzeit modernsten Viertel Hamburgs und größten innerstädtischen Stadtentwicklungsprojekt Europas. Während die Speicherstadt 2015 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde, ist die nur ein paar Meter entfernt liegende HafenCity immer noch im Entwicklungsmodus.
2 für 1 beim Rundgang in der Speicherstadt und Hafencity
Für Hamburg-Besucher sind beide Bereiche ein optimales Sightseeing-Ziel und bestens geeignet für einen Spaziergang entlang Hamburgs „Küstenlinie“. Speicherstadts historische Architektur, viele Attraktionen, wie die weltgrößte Modelleisenbahn, das „Miniaturwunderland“, oder das auf hamburgischer dunkler Vergangenheit basierende Gruselkabinett „Hamburg Dungeon“ lockt Geschichtsinteressierte, Schulklassen und Sightseeing-Fans aus aller Welt an. In der gegenüber liegenden HafenCity flanieren Touristen auf hellen, einladenden Boulevards, bestaunen die von internationalen Architekten geschaffenen Gebäude und Plätze oder relaxen in Cafés, Parks oder auf breiten Treppen, die zum Wasser führen. Das maritime Flair ist allgegenwärtig. Hier muss man sich nicht entscheiden, beide Welten sind nur einen Katzensprung voneinander entfernt.
Erst Zankapfel, dann Wahrzeichen
Ein Bauwerk sticht ganz besonders hervor und symbolisiert wie kein anderes die Symbiose aus Alt und Neu: Die Elbphilharmonie. Die Hülle des ehemaligen Kaispeichers als Sockel, der die vom Weiten schon sichtbare außergewöhnliche Glasfassade, samt der sich darin befindenden Konzertsäle, Wohnungen und Gastronomie trägt. Kommen Sie mit auf die Plaza der Elbphilharmonie, hören Sie erstaunliche Geschichten rund um das Gebäude und genießen die einmalige Aussicht auf Hamburg, den Hafen und die Elbe.
Hinterlassen Sie Ihren Kommentar
Ihr Kommentar